Liebe, Licht, Zuversicht – und ganz viel Freude – in die Welt tragen

Nachricht Kirchenkreis, 02. Dezember 2025

Abschied von Diakon David Scherger, der nach Northeim wechselt

@M.Spillner

Ein Familiengottesdienst a là Kirche Kunterbunt – mit Clown Jo Vanni, Gesang der Band einem bunten Angebot an Stationen in der illuminierten St. Servatius-Kirche in Duderstadt – der Abschied von Diakon David Scherger hätte nicht passender sein können. „Aber eigentlich möchte ich sie gar nicht gehen lassen“, formulierte der stellvertretende Superintendentin Uwe Brinkmann so passend, was alle Anwesenden dachten. Naja, bis auf die Northeimer: Denn dem Kirchenkreis Leine-Solling wird ab Januar für die Arbeit mit Kindern und Familien im Gestaltungsraum Northeim mit David Scherger ein zusätzlicher Diakon an die Seite gestellt. Doch erstmal hieß es am Vorabend des 1. Advents, eine Abschiedsparty zu feiern. „Auf dass der König einziehe und David ausziehe“, beschrieb Pastor Johann-Hinrich Witzel passend zum Anspiel „Sternensucher“. Denn um den Stern von Bethlehem, der Licht in die Welt bringt, sollte es bei dieser Familienkirche gehen. Nachdem Clown Jo Vanni viele Fragen wie „Na, wer ist denn dieser Friedensfürst?“ und „Was heißt, wie Gott?“ stellte, fand er besagten Stern von Bethlehem hinter Tür 24. Und da ja schließlich auch David Scherger neue Wege geht, bei denen Licht viel Kraft geben kann, und Clown Jo Vanni in seinem Koffer mitnimmt, durfte er den Stern kurzerhand behalten: „Wenn du mal Gott suchst und seine Nähe brauchst.“ So werden die beiden weiterhin Liebe, Licht, Zuversicht – und ganz viel Freude – in die Welt tragen. So wie wir alle das können – gab er als Botschaft mit auf den Weg. Die Band der Familienkirche begeisterte mit Liedern wie „Macht hoch die Tür“, „Halte deine Träume fest“ und „Mittelpunkt“. Und was wäre die Familienkirche ohne Mitmach-Stationen? An der Kanzel im Seitenschiff war „Der kleine Stern von Bethlehem“ als Erzähltheater mit Kamishibai zu erleben, es gab eine Segensstation mit persönlicher Segnung und Segenstattoos, zudem konnten Goldfolien-Sterne gebastelt und gute Wünsche für David auf eine Wegmotivkarte geschrieben werden. Zur Entpflichtung hatte Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng eine richtig gute Idee: Sie ließ alle Kinder und Jugendlichen zum Altar nach vorne kommen, die Hände nach oben ausbreiten, um David Scherger einen ganz besonderen Segen mit auf seinen Weg zu geben. Richtig emotional wurde es im Anschluss, als viele kleine und große Wegbegleiter David persönlich auf Wiedersehen sagten. Und im Gemeindehaus ging der Abschiedsreigen mit Grußworten noch lange weiter: Die Teamer*innen des Waldfrühlings und Konfi-Camps, die Gesamtkirchengemeinde Eichsfeld und viele andere sagten auf Wiedersehen – mit Schlauchtrompete als Geschenk, Scrabble-Runde mit Paradiescreme, kleiner Schwester zu Handpuppe Flauschi und gleich drei selbstgedichteten Abschiedsliedern und -gedichten. „Und wir lassen David gehen‘, freu’n uns auf ein Wiedersehn…“, wurde da zum Beispiel zur Melodie von „Yellow Submarine“ getextet.
Die Familienkirche wird es übrigens auch weiterhin geben, der Staffelstab wurde von David weitergereicht. Nächster Termin ist der 22. März um 11 Uhr in Gieboldehausen.

Mareike Spillner