Was ist eigentlich der Heilige Geist und kann man ihn sehen?

Nachricht Osterode, 21. Mai 2024

Kitas des Kita-Verbandes Harzer Land sind dieser Frage in einer Projektwoche nachgegangen. Zum Abschluss gab es einen besonderen Gottesdienst.

Bei dem Gottesdienst wurde die Geschichte von Jesus vom Osterfest bis zur Entstehung der Kirche an Pfingsten nacherzählt. Foto: Herma Niemann

"Komm Heiliger Geist mit deiner Kraft". Unter diesem Motto fand jetzt in der St. Jacobi Schlosskirche in Osterode ein ganz besonderer Familiengottesdienst statt. Eingeladen hatte dazu der Kita-Verband Harzer Land, der zusammen mit den Kindern und Eltern der 15 dazugehörenden Kitas auf das Pfingstfest einstimmen wollte.

In dem Gottesdienst ging es darum, warum die Christen überhaupt das Pfingstfest feiern. Pfingsten ist ein frohes Fest, es erinnert an den Heiligen Geist, der neues Leben schenkt. Deshalb ging es in Kirche auch sehr fröhlich zu, zudem durften die Kinder bunte Kreppbänder schwenken oder hatten Tauben als Kettenanhänger oder auf kleinen Stäben in den Händen. "Es heißt immer im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, es also ein Gott, der irgendwie aus drei Teilen besteht. Was ist denn der Heilige Geist?", fragte Katharina Schreiber, Kitaleiterin Wulften und Referentin des Grundkurses Religionspädagogik, die an dem Nachmittag durch den Gottesdienst führte. Und die Kinder hatten viele schöne Antworten parat.

Gestaltet wurde der Gottesdienst gemeinschaftlich durch die Teilnehmerinnen des zweiten Grundkurses Religionspädagogik und weitere Fachkräfte. Bei diesem Grundkurs sei im Übrigen auch die Idee entstanden, zum Pfingstfest etwas Besonderes für die Kitakinder zu gestalten. Und das war es auch, denn die Kinder durften mitwirken oder sich bei verschiedenen Bewegungsliedern, zum Beispiel "Gottes Liebe ist so wunderbar", einbringen. Der Spaß daran war deutlich zu spüren!

Genauso lauschten sie aber auch gerne dem Theaterstück, durch das die Entstehungsgeschichte des Pfingstfestes dargestellt und erklärt wurde. Das Stück begann damit, dass die Freunde Jesu (Apostel) traurig waren, denn sie vermissten Jesus, der zu Gott in den Himmel aufgefahren war. Jesus war also nicht mehr bei ihnen. Seine Freunde dachten an ihn und erzählten sich gegenseitig Geschichten, die sie mit ihm erlebt hatten. Plötzlich heulte und brauste ein Sturm durch das Haus und es erschien der Heilige Geist in Form von Flammen, durch die ihnen plötzlich gute Ideen, viel Kraft und Mut geschenkt wurde. Nun wussten die Apostel, was ihre neue Aufgabe war: Sie wollten den Menschen von Jesus erzählen. Vielen Menschen gefiel die Botschaft. Und Petrus riet ihnen, dass sie sich taufen lassen sollten.

Vorangegangen an den Gottesdienst war eine Projektwoche mit den Fachkräften in den 14 Kindergärten zum Thema Pfingsten. Und diese kreativen Arbeiten konnten an dem Nachmittag im Eingangsbereich der Kirche bewundert werden. In den Kitas wurden unter anderem Pfingstkekse gebacken, Tauben oder andere schöne bunte Dinge gebastelt und es wurde Theater gespielt.

Katharina Schreiber dankte den vielen Unterstützern, Helfern und Mitwirkenden für ihr Engagement. "Hier merkt man den Heiligen Geist heute ganz besonders, nämlich in der Gemeinschaft", schloss sie.
 

Text: Herma Niemann