„Ja, dafür bin ich sehr dankbar!“

Nachricht Osterode, 07. Oktober 2025

Altenseelsorgerin Elsbeth Groh in den Ruhestand verabschiedet

@M.Spillner

Erntedank in Uehrde wird traditionell „open air“ auf dem Gut der Familie Oberlänger neben der Kirche gefeiert – mit reichlich Erntegaben unter der Erntekrone. Am Sonntag wurde dort voller Dankbarkeit auch Altenseelsorgerin Elsbeth Groh in den Ruhestand verabschiedet. Sie hat die vergangenen zwei Jahre in den beiden evangelischen Alten- und Pflegeheimen in Osterode regelmäßig Gottesdienste gehalten und sich engagiert im Osteroder Pfarramt eingebracht. „Wir möchten danke sagen für ihren Dienst – und hier in diesem feierlichen Gottesdienst Erntedank feiern“, begrüßte Pastor Sascha Barth die zahlreichen Gäste. Diesmal spielte das Wetter bei 10 Grad und Nieselregen nicht so ganz mit – aber das schreckte die Einwohner und Gäste aus dem Osteroder Stadtgebiet nicht ab. Schließlich gab es viele gute Gründe, dankbar zu sein. So wärmten später Kaffee und Kuchen aus dem Holzofen mit selbstgeernteten Kirschen, Zwetschgen und Äpfeln – und durch viel Mitwippen auch die begeisternden, musikalischen Klänge der Akkordeonspielgemeinschaft Osterode-Herzberg mit Stücken wie "I will follow him“, "Ameno" oder "Music".
In ihrer Predigt blickte Elsbeth Groh zurück auf all die Lebensstationen und Begebenheiten, für die sie dankbar ist: „Wir bringen ein, was wir gesät haben – aber nicht nur das. Oft auch das, was ein Vorgänger oder Nachbar gesät hat. Was ich in Osterode mit einbringen durfte – ja, dafür bin ich sehr dankbar! Und natürlich für meine Familie; meine zwei Söhne Jan-Philipp und Jasper und meinen Mann Michael.“
Superintendentin Ulrike Schimmelpfeng lobte das Wirken Elsbeth Grohs, bevor sie sie feierlich von ihrem Dienst entpflichtete und ihr den Segen mit auf den Weg gab: „Auch wir sind dir sehr dankbar, dass du die Menschen seelsorgerisch begleitet hast. Jetzt im Ruhestand kannst du jeden Tag tun, was dir Freude bereitet. Ich bin sicher, wir werden dich auch in Zu häufiger sehen – denn du engagierst dich weiterhin in der Redaktion des Osteroder Gemeindebriefs ‚Von Turm zu Turm‘, bei der Kirche Kunterbunt und der Vesperkirche.“ Eine Altenseelsorgestelle werde nicht neu besetzt werden können. Aber Pastorin Miriam Schmidt, die als Krankenhausseelsorgerin tätig ist, werde in beiden Häusern, Siebenbürgen und St. Jacobi, monatliche Gottesdienste halten.

Mareike Spillner