Arche Noah, Regenbogen und die Marktkirche aus Legosteinen gebaut

Nachricht Oberharz, 24. Oktober 2025

Lego-Bauplatz in Clausthal mit Abschlussgottesdienst begeistert

@L.Burgardt

In einen großen Lego-Bauplatz hat sich von Mittwoch bis Samstag das Gemeindehaus Clausthal verwandelt. Dabei konnten die 13 angemeldeten Kinder zwischen 4 und 12 Jahren sich selbst und ihre Gefühle als Legofigur gestalten, Häuser bauen, Bauernhöfe und Tiergehege anlegen, Fantasiewelten entstehen lassen – und vieles andere mehr. Doch zuerst folgte bei dieser medienfreien Ferienzeit natürlich eine Vorstellungsrunde und ein gemeinsames „Wer baut den höchsten Turm“ – um so richtig anzukommen und sich besser kennenzulernen. Zu der besonderen Aktion eingeladen hatten die Gesamtkirchengemeinde sowie die Evangelische Jugend im Oberharz und die Fachstelle für Sucht und Suchtprävention, kurz FSP, in Osterode. Dazu wurden ganze 46 Kisten mit gut sortierten Legosteinen aus einer Seesener Kirchengemeinde abgeholt. „Heute haben wir ganz spielerisch über das Thema Gefühle gesprochen. Welche es so gibt und wie sich jede und jeder gerade fühlt. Später werden wir mit Riesen-Legosteinen noch eine große Mauer um uns herum bauen und zum Einsturz bringen“, schildert Lisa Marie Burgardt von der FSP. Bei dieser Übung kamen ganz viele glückliche Männchen, Lieblingshobbys, ein Pokal mit einer 1 darauf für das Gefühl Stolz und ein Gefühl-Wirrwar-Gebilde heraus. Am Samstag schließlich folgte der Familientag und auch die Eltern waren gefragt, gemeinsam mit den Kindern eine Arche Noah mit vielen unterschiedlichen Tieren zu bauen, die – genauso wie die schönsten bebauten Lego-Platten der Kinder – zum Gottesdienst einen Platz in der blauen Marktkirche fand. Der Gottesdienst am Sonntag war gut besucht und ein voller Erfolg, denn alle bestaunten neugierig die Ergebnisse der Kinder. Zusammen wurde auch ein Lego-Regenbogen als Symbol für die Verbindung mit Gott und der Hoffnung vervollständigt.

An den fünf Tagen sind vielfältige und besondere Kunstwerke entstanden. Denn jedes Kind ist unterschiedlich – und für sich ganz besonders. Und doch gibt es Gemeinsamkeiten – und es wurde mit großer Freude gemeinsam auf den großen Legoplatten gesteckt, gebastelt und gespielt. Vielleicht ja im nächsten Jahr wieder! „Eine Fortsetzung könnte ich mir gut vorstellen“, sagt Pastorin Mirja Rohr augenzwinkernd, bevor sie zur Erinnerung noch ein Foto der Miniatur-Marktkirche macht – die extra offen gehalten und mit einem angrenzenden Garten versehen wurde, von dem man an den Gottesdiensten teilnehmen kann. Welch schöne Idee!

Mareike Spillner