Diesmal nicht auf den Zellerfelder Terrassen, sondern in der St. Salvatoris-Kirche in Zellerfeld mit sieben Täuflingen – vom Baby bis zum Jugendlichen – wurde am Samstag das Tauffest im Oberharz gefeiert. Timo, Tim, Joel, Celina, Magdalena, Adrian und Levian hatten ihre Eltern, Paten, Großeltern und viele Gäste mitgebracht, um das große Ereignis hinterher gesellig bei Kaffee und Kuchen gemeinsam zu feiern. Die Oberharzer Pastorinnen Mirja Rohr und Christiane Möhle (sonst vor allem im Rehazentrum Oberharz tätig) gestalteten den Gottesdienst und nahmen an Taufengel und Taufbecken ganz feierlich die Taufen vor. Doch zunächst sollte es erst einmal darum gehen, warum überhaupt getauft wird. „Die soeben verlesenen Worte in Markus 10, 13-16 zeigen uns, wie wichtig Jesus die Kinder waren. Er hat sich selbst von Johannes taufen lassen und nach seinem Tod haben seine Jünger diese Tradition für ihn fortgeführt. Es waren drei Worte, die auch Martin Luther immer wieder auf eine Kreidetafel schrieb und sie ihn trösteten, wenn er an sich und der Welt zweifelte: Ich bin getauft. Diese drei Worte drücken aus, dass man von Gott angenommen ist, unabhängig von den Herausforderungen des Lebens. Sie vermitteln Trost und Sicherheit, dass man in Gottes Liebe geborgen ist“, so die beiden Pastorinnen.
Und während die einen, vom Baby über den Konfi bis zum jungen Erwachsenen, nacheinander getauft wurden, standen die anderen als Gemeinde verbunden im Kreis – und freuten sich miteinander und füreinander. Der Reihe nach wurden an der Osterkerze die Taufkerzen für die Täuflinge entzündet. Und die Paten gaben ihren Schützlingen viele gute Wünsche mit auf ihren weiteren Lebensweg. Ich bin getauft – diese drei Worte sind für sie alle von nun an nicht nur eine Erinnerung an dieses besondere Ereignis – sondern eine lebenslange Zusage und Einladung, ihren Glauben aktiv zu leben.
Mareike Spillner
