„Es ist stärkend, gemeinsam unterwegs zu sein“

Nachricht Altes Amt, 11. September 2025

30 Teilnehmende pilgern beim 1. Langen Tag der Kirchen im Alten Amt

@M.Falk

16 Kilometer durch die Feldflur und den Wald: Beim 1. Langen Tag der Kirchen im Alten Amt am Samstag wurde beim Pilgern ordentlich Strecke gemacht – und Kirche einmal anders erlebt. Mit Gesprächen über Gott und die Welt auf Wandertour – mit zünftigem Proviant im Gepäck. „Etwa 30 Leute wanderten mit – die meisten von Anfang bis Ende. Sie waren alle sehr zufrieden und freuten sich darüber, die schöne Landschaft im Alten Amt bei Tageslicht zu genießen. Denn bisher wurde immer die Lange Nacht der Kirchen als Pilgertour veranstaltet“, berichtet Organisator Christian Meyer, Vorsitzender des Kirchengemeindeverbands Altes Amt. Bei der Durchführung wurde er von den Kirchengemeinden Willershausen, Nienstedt, Eisdorf und Westerhof unterstützt.
Los ging die Tour mit sechs Stationen diesmal in Westerhof, es folgte eine Andacht am Waldparkplatz Sandsteinbruch und um die Mittagszeit eine Andacht und Mittagspause in Nienstedt. „Dort wurden wir vom örtlichen Kirchenvorstand und Pastor Rumberg herzlich mit netten Leckereien empfangen und im Anschluss folgte noch eine Besichtigung der St.-Martin Kirche mit den Gemeinderäume, die sich über zwei Etagen erstrecken“, so Meyer. In Eisdorf wurde von den Teilnehmern der schöne Kirchgarten bewundert und im Anschluss ging es dann durch den Westerhöfer Wald, wo am Strehlke Stein eine weitere Andacht stattfand. Zum Abschluss in Willershausen wurde bei guten Gesprächen gemeinsam gegrillt. Auch Pastorin Theresa Rudolph ist ein Stückchen mitgewandert und hat drei Andachten gestaltet. Die anderen drei begleitete Pastor i.R. Rolf Wulkop. Sie sagt: „Der Lange Tag der Kirchen war für mich ein wunderbares Erlebnis, weil wir als Gemeinde nicht nur in den Kirchenräumen, sondern unterwegs in der Natur und an verschiedenen Orten miteinander Glauben geteilt haben. Das Thema Hoffnungslieder hat uns durch den ganzen Tag begleitet – weil Lieder oft unmittelbarer als viele Worte ausdrücken, was unser Herz bewegt.“ Gehört wurden moderne Stücke wie Leave a Light On, Human oder An guten Tagen, die alle eine eigene Facette von Hoffnung sichtbar machen. Theresa Rudolph beschreibt: „Das Licht, das uns den Weg weist, das Vertrauen in unsere Menschlichkeit, die Zuversicht, dass gute Tage wiederkommen.“ An jeder Station gab es eine kleine Andacht, die Lied und Bibelwort miteinander verbunden hat – kurze Impulse, die spüren ließen, dass Hoffnung mitten im Leben aufleuchtet. „Mir persönlich macht es Freude, mit moderner Musik zu arbeiten, weil sie Emotionen transportiert und Glauben ins Heute holt. Dieser Tag hat gezeigt, wie stärkend es ist, gemeinsam unterwegs zu sein und Hoffnung nicht nur zu hören, sondern auch miteinander zu leben.“

Christian Meyer schließt: „Wir haben uns die Anregung, auch mal tagsüber zu wandern, und nicht immer im Dunkeln, zu Herzen genommen – nun gibt es die beiden Veranstaltungen immer im Wechsel.“ 2026 ist demnach wieder die Lange Nacht der Kirchen an der Reihe, 2027 der Lange Tag, dann aber an einem Sonntag – so ist für jeden das richtige Pilgererlebnis dabei!

Mareike Spillner