In diesem Jahr wurde für die Osteroder Tafel deutlich, dass viele Märkte anders kalkulieren, weniger abgeben können. Dennoch sind die Kisten, die in den Ausgabestellen an die Kund*innen rausgehen gerade wieder prall gefüllt. Warum?
Grund dafür ist das Erntedankfest, durch das viele Spenden die Tafel erreichten und weitergegeben werden können. Grund sind also Menschen (und Kirchengemeinden), die helfen wollen, die das, was sie übrig haben, an jene weitergeben, die weniger haben. Ihnen spricht der Vorstand der Osteroder Tafel großen Dank aus, denn sie sind es, die den Gedanken des Rettens von Lebensmitteln und des gerechten Verteilens möglich machen.
Für die Tafel bedeuten diese üppigen Spenden auch, dass die Mitarbeitenden jetzt den Blick nach vorne richten können, auf Weihnachten. In dieser Zeit nämlich sind einige besondere Aktionen geplant, für die Kund*innen, für die Mitarbeitenden, für alle. So wird es wieder eine Wichtelaktion geben (Genaueres wird noch bekanntgegeben), bei der tolle Geschenke zu holen sind und deren Erlös natürlich jenen zugute kommt, die auch zum Fest vor allem auf den Geldbeutel gucken müssen.
Das Erntedankfest jedenfalls zeigte, dass die Idee des Teilens bei vielen fest verankert ist, vielleicht auch, weil soziale Probleme in den letzten Jahren immer sichtbarer werden. Viele wollen Gutes tun, wollen Organisationen wie die Tafel unterstützen. Das ist zum einen immer nötig, zum anderen sollte aber auch das ankommen, was gebraucht wird. Derzeit sind das vor allem länger haltbare Lebensmittel wie Kaffee, Zucker, Mehl oder Nudeln.
Wer spenden möchte, kann sich immer an die Tafel in Osterode wie auch an die Ausgabestellen in der Region wenden. Mehr Informationen gibt es unter www.osteroder-tafel.de.
Christian Dolle