Sommergottesdienst zum Schuljahresende in der BBS II
Die Religionspädagogen sind es, die Kindern und Jugendlichen Gottes Wort und Grundzüge des christlichen Glaubens vermitteln, sie sind der Sämann aus dem biblischen Gleichnis, dessen Saat zum Teil auf steinigen, zum Teil auf fruchtbaren Boden fällt. Darum gibt es am Vorabend der Sommerferien einen Gottesdienst nur für sie, zu dem die Schulpastoren der Berufsbildenden Schulen, Doris Ißmer und André Dittmann, auch in diesem Jahr eingeladen hatten.Für André Dittmann war es zudem der letzte Gottesdienst in dieser Funktion, denn er wird von nun an das Teampfarramt im Oberharz verstärken. Vielleicht war das der Grund, warum trotz Hitze und dem Stress der letzten Tage vor den Ferien so viele gekommen waren, um diesen besonderen Gottesdienst in der BBS II zu feiern. Vielleicht lag es aber auch an ihrer verantwortungsvollen Aufgabe, deren Erfolg – das Aufgehen der Saat sozusagen – oft erst sehr viel später sichtbar wird. Dittmann und Ißmer verdeutlichten dies in einer Spielszene mit Gießkanne und Steinen und Landessuper-intendent Eckhard Gorka erinnerte in seiner Predigt daran, dass im Laufe des Lebens Saat auch dort aufgehen kann, wo wir es nicht erwarten. Insofern handle der Sämann richtig, wenn er großzügig austeilt und lieber verschwendet als zu sparsam zu sein. „Ob Glaube wächst, entscheidet sich in den Kinderzimmern, je größer dort die Sprachlosigkeit ist, desto größer lastet der Druck auf den Pädagogen, das auszugleichen“, so Gorka. Nach der anschließenden Segnung durch den Landessuperintendenten und Superintendent Volkmar Keil wurde Dittmann von Keil verabschiedet. Er dankte ihm für mehr als zehn Jahre engagierter Arbeit an der BBS I, in denen er viele Spuren in der Schule wie auch im Kirchenkreis hinterlassen und als Diakoniepastor viel bewegt habe. Weitere herzliche Worte gab es nach dem Gottesdienst beim gemeinsamen Imbiss und gemütlichen Beisammensein, das die Sommerferien auf ganz eigene Weise einleitete.
Christian Dolle