
Pastorin Sybille Fritsch-Oppermann und Pastor Walter Merz wurden offiziell vorgestellt
Wer etwas Neues entdeckt, spürt häufig dieses besondere Kribbeln, diese Mischung aus Neugierde und Vorfreude. Genau das sollen Touristen spüren, wenn sie den Harz besuchen, und genau das wünschte Superintendent Volkmar Keil auch Dr. Sybille Fritsch-Oppermann als neue Pastorin für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit im Oberharz. Am vergangenen Sonntagnachmittag wurde sie in der Stabkirche Hahnenklee in ihr Amt eingeführt, nachdem am Vormittag in der Marktkirche zum Heiligen Geist in Clausthal bereits Pastor Walter Merz offiziell vorgestellt wurde.
Mit dem verbundenen Pfarramt im Oberharz ist etwas Neues entstanden, eine Zusammenarbeit, die nicht nur die Pastoren, sondern auch die Gemeinden Clausthal, Zellerfeld, Altenau-Schulenberg, St. Andreasberg, Hahnenklee, Bad Grund, Wildemann, Lautenthal und Buntenbock näher zusammenrücken lässt. Strukturell gesehen gibt es eine sternförmige Zugehörigkeit der Pastoren zu den Gemeinden, wobei jede und jeder von ihnen schwerpunktmäßig noch weitere Aufgaben für die gesamte Region übernimmt. So ist also Pastorin Silvia Köhler für Clausthal und Hahnenklee sowie für die Konfirmandenarbeit zuständig, Pastorin Andrea Siuts für Clausthal, Buntenbock sowie die Erwachsenenbildung, Pastor Walter Merz für Clausthal und St. Andreasberg sowie für die Seniorenarbeit und die Diakonie, Pastor Helmut Fiedler-Gruhn für Zellerfeld, Altenau sowie für die Altenheime, Pastor André Dittmann für Zellerfeld, Lautenthal und die Konfirmandenarbeit, Pastor Michael Henheik für Bad Grund, Wildemann und die Seniorenarbeit und Pastorin Sybille Fritsch-Oppermann eben für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit. Komplett wird das Team mit Hochschulpastor Dr. Heiner Wajemann, seitens der Landeskirche zuständig für die evangelische Studierendengemeinde.
Während Pastor Merz am Vormittag von Pastorin Köhler als „alter Bekannter“ gemeinsam mit den neuen Konfirmanden vorgestellt wurde, ging Superintendent Keil am Nachmittag auf die Stelle von Pastorin Fritsch-Opermann mit einigen erläuternden Worten noch einmal genauer ein. Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit seien im Harz wichtig – auch für die Kirche. Schließlich seien gerade Menschen, die unterwegs sind, häufig sehr empfänglich für neue Impulse und Erfahrungen, somit auch für eine Begegnung mit Gott. Daher möchte der Kirchenkreis die Touristen in der Region besonders einladen und für die Kultur des Oberharzes begeistern. Wie wichtig das ist, zeigt sich auch in der Entscheidung der Landeskirche, die Stelle von einer halben auf eine volle auszuweiten.
Allerdings ist der Harz nicht nur eine der bedeutendsten Urlaubsregionen Niedersachsens, sondern vor allem auch Heimat für viele Menschen. Und wer weiß, vielleicht wird bei einigen von ihnen das Heimatgefühl für den gesamten Oberharz durch das verbundene Pfarramt noch verstärkt. Das
Kribbeln, das alle Beteiligten bei der gemeinsamen Erarbeitung dieser neuen Strukturen verspürten und immer noch verspüren, spricht jedenfalls dafür.
Öffentlichtskeitsbeauftragter des Kirchenkreises Harzer Land Christian Dolle