Ab dem ersten Advent startet in Dorste ein Experiment. Ein lebendiger Adventskalender mit 12 Stationen, verteilt im gesamten Ort. Michael Bohnert hat den „Advent in den Dorster Höfen“ initiiert, viele machen mit, was genau dabei herauskommt, weiß auch der Pastor im Unruhestand noch nicht.
„Eigentlich wollte ich das schon vor Jahren in Osterode machen, doch es hat nie geklappt“, erzählt er, umso dankbarer ist er jetzt, dass der Kirchenvorstand seine Idee begeistert aufgegriffen hat. Start ist am kommenden Sonntag vor der Kirche, es wird einen kleinen Gottesdienst mit der Akkordeonspielgemeinschaft Osterode Herzberg zum Thema „Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein...“ geben.
Nicht zu lang, eine adventliche Anregung, vor allem geht es um die Gemeinschaft in einer in diesem Jahr vielleicht besonders dunklen und kalten Zeit. Dieses Motto gilt auch für alle weiteren Termine, für die sich Gastgeber gefunden haben, die ihren jeweiligen Abend ausrichten. „Auch ich weiß nicht genau, was alles geplant ist“, sagen Michael und sein Kirchenvorstand. Es soll ja in der Tradition eines Adventskalenders eine Überraschung sein.
Der Gedanke, diese Idee wieder aufleben zu lassen, kam Michael angesichts der 1000 Jahrfeier, es war sein Wunsch, die Kirche als eine Institution zu repräsentieren, die eben fest im Dorf verankert und nah bei den Menschen ist. Jetzt ist er gespannt, wie es angenommen wird. Die Termine sind nach dem ersten Advent Dienstag, 29. November, Donnerstag, 1. Dezember, Sonntag, 4. Dezember, Dienstag, 6. Dezember, Donnerstag, 8. Dezember, Samstag, 10. Dezember, Dienstag, 13. Dezember, Donnerstag, 15. Dezember, Samstag, 17. Dezember, Dienstag, 20. Dezember, und Donnerstag, 22. Dezember. Treffen ist immer vor der Kirche, von wo aus zu den unterschiedlichen Höfen gegangen wird, für jeden Termin ist etwa eine halbe Stunde angesetzt.
Christian Dolle