Weihnachten unter besonderen Bedingungen

Kirchenkreis, 31. Dezember 2020

Rückblick auf die Feiertage und Ausblick auf weitere Wochen der Unsicherheit

@iris Blank

Als bewegend, wunderschön und kreativ wurden die Gottesdienste an Weihnachten empfunden. Vielleicht sogar gerade, weil alles anders war, weil sich die Gemeinden sehr viel Mühe gegeben hatten, trotz Hygieneauflagen und Vorsicht für die Menschen da zu sein. Es war eine besondere Situation, die besondere Maßnahmen erforderte, doch im Nachhinein schien vieles, was die Kirchengemeinden im Harzer Land geplant hatten, genau richtig gewesen zu sein.

Ob im Oberharz, in Duderstadt, in Kalefeld, in Bad Sachsa, in Herzberg oder Osterode, überall kamen Menschen zusammen – nicht zu nahe versteht sich – um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Die Geburt Jesu, die uns jedes Jahr wieder die Hoffnung schenkt, dass alles besser wird, dass Gott seine Hände über uns hält.

Vielerorts wurde die Weihnachtsgeschichte im Krippenspiel dargestellt, zum Teil, wie in Dorste live und in einer kurzen und den Umständen angemessenen Form, zum Teil auch in digitaler Form. Die Jugendkirche Paulus hat ein Video produziert, das inzwischen schon mehr als 1000mal angeklickt wurde (https://youtu.be/JwmTGlXuRAo). In Kalefeld wurde ein Gottesdienst mit weihnachtlicher Musik und eben einem Krippenspiel schon vorab produziert, der sowohl auf DVD wie auch über die Homepage www.kirche-altesamt.de zu sehen ist. Und in Duderstadt setzte Fotografin Iris Blank Maria, Josef, die Hirten, die drei Weisen und etliche Engel in Szene, so dass die Botschaft der heiligen Nacht und auch die Atmosphäre im Stall für Betrachter ersichtlich werden.

In Herzberg gab es in der Christuskirche einen Gottesdienst unter freiem Himmel, der nicht zuletzt durch etliche bunte Regenschirme zeigte, dass auch noch so widrige Bedingungen den Geist von Weihnachten nicht vollständig trüben können. Im Bad Sachsaer Kurpark blieb es immerhin auf der Bühne für die Technik trocken, so dass dieser besondere Gottesdienst auch hier gut ankam. Und im Garten von St. Marien blieb es wenig später sogar trocken, so dass etliche Gottesdienstbesucher den Wunsch äußerten, auch im nächsten Jahr, wenn alles hoffentlich wieder normal ist, doch bitte einen der Weihnachtsgottesdienste draußen und in dieser gediegenen Atmosphäre stattfinden zu lassen.

Bis es soweit ist, wird aber auch Anfang des neuen Jahres vieles noch ganz anders stattfinden als gewohnt. In den jeweiligen Gemeinden haben sich Haupt- und Ehrenamtliche viele Gedanken gemacht, ob und wie Gottesdienste und andere Veranstaltungen zu verantworten sind, viel Planungsarbeit, die Respekt verdient. Solange die Verhältnisse und Vorgaben unsicher sind, lohnt es sich auf jeden Fall, die aktuellen Bekanntmachungen vor Ort im Blick zu behalten, denn vieles muss nun einmal recht kurzfristig entschieden werden.

Christian Dolle