Auch wenn derzeit keine Gottesdienste stattfinden dürfen, wollen die Pastorinnen und Pastoren aus dem Oberharz für die Menschen da sein. Daher beteiligen sie sich gemeinsam an der Aktion „Licht der Hoffnung“. Ab Samstag werden also in Lautenthal, Zellerfeld, Clausthal, Buntenbock, Pfingstkirche, der Ev. Methodistische Kirche, Hahnenklee, Wildemann, Altenau, St. Andreasberg täglich ab 19 Uhr für zehn Minuten die Glocken läuten, um symbolisch deutlich zu machen, dass gerade in diesen Tagen der notwendigen Isolation eine Gemeinschaft im Glauben möglich ist.
Begleitend dazu werden alle Menschen, die sich unsicher fühlen, die sich nach der Hoffnung des Glaubens sehnen, dazu aufgerufen, mit dem Glockenläuten eine Kerze ins offene Fenster zu stellen, damit das Licht der Hoffnung in die Welt leuchtet. „Zum Klang der Glocken beten wir in ökumenischer Gemeinschaft für unseren Ort, unser Land und die Welt. Jeder Haushalt für sich. Beim gemeinsamen Vaterunser wissen wir uns mit allen verbunden und von Gott gehalten“, heißt es.
Je mehr Menschen sich mit Kerzen im offenen Fenster beteiligen, desto eindrucksvoller wird das Bild in den Straßen sein, das wiederum anderen ein Zeichen der Gemeinschaft, des Zusammenhalts und der Solidarität in einer bedrückenden Ausnahmesituation ist.
Christian Dolle