Wie die Schönheit das letzte Wort behält

Nachricht St.Andreasberg, 16. September 2017
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Frühstück in der Martinikirche

Kunstwerke zwischen Mensch und Natur in St. Andreasberg

Heute sieht die Martinikirche in St. Andreasberg anders aus als  sonst. Ein langer Frühstückstisch in der Mitte. An den Wänden mit Plastikabdeckung prangen Kunstwerke. Sie setzen sich durch gegen die Kirchenstühle, Altar und Kreuz – und ergänzen sich künstlerisch. Erst am Samstagabend wurde der Andreaskunstpreis im Rahmen einer Vernissage in der Rathaus-Scheune verliehen. Dieses Ereignis wurde am nächsten Tag mit einem Frühstücksgottesdienst in der Martini-Kirche mit Pastor Walter Merz gefeiert. Daran nahmen Detlef Kiep, Gestalter der Ausstellung, sowie zwei ausstellende Künstler und viele Interessierte teil.

„Mensch und Natur – dieses Verhältnis bedenken die meisten der ausgestellten Werke. Wie die Schönheit das letzte Wort behält. Oder wie der Abfall über die Schöpfung triumphiert. Wie die Dualismen von Sinn und Verstand, Mensch und Natur, Leben und Tod vieles auch kaputtmachen und worin Heilung bestehen könnte. Schönheitstrunkene mit hellwachem Verstand. Sinnsucher mit Zeit für die Stille und Versenkung“, so ein Auszug aus den Gedanken von Dr. Sybille Fritsch-Oppermann, Pastorin für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit für die Region Oberharz, zu den Kunstwerken zwischen Mensch und Natur.

68 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei/ Skulptur zeigt die diesjährige Kunstausstellung „NATUR – MENSCH“ unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Umweltministers Stefan Wenzel noch bis zum 15.Oktober  in Sankt Andreasberg.

Eine fachkundige Jury hat aus 316 Bewerbungen von professionellen Künstlern internationaler Herkunft, unter anderem aus Russland, Korea, Ukraine, USA, Kasachstan und Norwegen) die diesjährige Ausstellung „NATUR – MENSCH“ zusammengestellt. Sie ist bis zum 15. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr in der Sankt Andreasberger Rathausscheune, im Atrium der Sankt Andreas-Kirche und in der Martini-Kirche zu sehen.

Foto und Text:Mareike Spillner