Nicht nur in Wittenberg, auch im Harz

Nachricht Osterode, 22. August 2017
Eckhard Gorka
Landessuperintendent Eckhard Gorka

Reformation ist kein fernes Ereignis, sie prägte und prägt auch das Leben vor Ort

„Nicht nur Wittenberg trägt die Erinnerung an die Reformationsbewegung. Ganz eng und unterschiedlich ist die Geschichte der Reformation auch in Niedersachsen mit der Geschichte und Kultur unserer Dörfer, Städte und Regionen verbunden“, sagt Landesbischof Ralf Meister und betont damit, wie wichtig es ist, der durch Martin Luther angestoßenen Reformation auch regional zu gedenken. „Sie spiegelt sich in der Entwicklung der Klöster, in Baukultur und Musik, im regionalen reformatorischen Erbe in unserem Lebensumfeld. Meilensteine fordern unsere Aufmerksamkeit, zu welchem Zeugnis, zu welchen Worten und Taten uns heute die reformatorische Entdeckung beruft. Die mutige Überzeugung, dass sich mit dem Glauben an Jesus Christus nicht nur das eigene Leben verändert, sondern diese Welt ein anderes Gesicht erhalten kann, verbindet uns, im Harz, in Niedersachsen und weltweit.“

Im Kirchenkreis Harzer Land wird dieses reformatorischen Erbes vom 1. bis 3. September mit dem großen Luther-Happening „Danke, Martin!“ in Osterode gedacht. Von vielen, die sich daran beteiligen wurde ein abwechslungsreiches, drei Tage dauernden Programm auf die Beine gestellt. Die fulminanten Klänge von Beethovens Neunter Sinfonie werden zu hören sein, Open Air Rock, ein buntes Angebot auf dem Markt der Möglichkeiten und eine lange Kirchen-Nacht.

Doch ebenso bleibt auch Raum für die eigentliche Botschaft Martin Luthers. Zum einen natürlich im Festgottesdienst am Sonntag auf dem Kornmarkt, bei dem Landessuperintendent Eckhard Gorka und Weihbischof Georg Koitz predigen. Andererseits aber auch bereits am Samstagmorgen, wenn in den Kirchen St. Aegidien und St. Marien zu Bibelarbeiten eingeladen wird. Hier werden sich ab 9 Uhr Landessuperintendent Gorka in St. Aegidien und ebenso ab 9 Uhr Jan von Lingen, Superintendent des Kirchenkreises Leine-Solling, in St. Marien mit dem auseinandersetzen, was dieses Jubiläumsjahr wirklich ausmacht. Also mit der reformatorischen Entdeckung, von der der Landesbischof spricht, die unsere Welt und auch unsere Region veränderte und seit 500 Jahren prägt.

 

 

Alles weitere zum Programm des Luther-Happenings vom 1. bis 3. September ist unter www.danke-martin.de zu finden.

Christian Dolle